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wein glossar >> erläuterung der wichtigsten begriffe rund um das thema wein, alphabetisch sortiert |
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ABGANGBezeichnet den Geschmackseindruck nach dem Schlucken. Die Dauer und Intensität des Abgangs sowie seine harmonische Übereinstimmung sind ein zuverlässiger Hinweis auf die Qualität des Weines. ABBEERENAuch Entrappen genannt, bedeutet das maschinelle Abtrennen der Weinbeeren von den Traubenstielen beziehungsweise vom Traubengerüst vor dem Pressen. Dieser Vorgang ist notwendig, damit die bitteren Gerbstoffe aus dem Rebholz nicht den Weingeschmack beeinträchtigen. ALKOHOLDie meisten Weine enthalten zwischen 10 und 14% Alkohol, verstärkte Weine bis 22%. Hefepilze verwandeln den Fruchtzucker während der Gärung in Alkohol. Er löst die Aromastoffe aus den Beeren und konserviert den Wein. ALKOHOLFREIER WEINEr enthält noch 1 bis 2 Volumenprozent Alkohol, alkoholarmer Wein zwischen 2 und 5,5 Prozent. Der Alkohol wird dem Wein durch aufwändige technische Verfahren entzogen, gleichzeitig werden aber auch viele Aromen zerstört. Geschmacklich gleicht er eher einem angereicherten Taubensaft als Wein. AOC (FRANZ.)Abkürzung für Appellation d´Origine contrôllée. Die Bezeichnung steht für die kontrollierte Ursprungsbezeichnung. Französisches Klassifizierungssystem nach Rebflächen mit abgegrenztem Anbaubezirk, genehmigten Rebsorten, Maximalertrag pro Hektar, Mindest-alkoholgehalt u.a.m. AIRÉNMeistangebaute Rebsorte weltweit. Dabei kommt die kaum bekannte und qualitativ wenig bemerkenswerte Weißweintraube fast nur in Spanien vor, vorwiegend im riesigen Gebiet von La Mancha – südlich von Madrid. A.P.-NUMMEROhne diese Nummer ist ein Wein nicht marktfähig. Die Nummer steht für amtlich geprüften Wein in Deutschland. ASSEMBLAGEMischung verschiedener Weine aus derselben Region. Beim Assemblieren wird der Anteil der einzelnen Weine aufgrund genauer Vorproben so gewählt, dass das Resultat den natürlichen Bedingungen eines Weinguts oder einer Einzellage den höchstmöglichen Ausdruck verleiht. AUGEBezeichnet die Knospe in der Blattachsel, aus der sich im folgenden Jahr ein trauben-tragender, langer Trieb entwickelt. AUSBAUBezeichnung für die Phase zwischen Abschluss der Gärung und der Abfüllung in Flaschen. Der Ausbau nimmt wesentlichen Einfluss auf die spätere Entwicklung des Weines. Vor allem die Frage, ob während dieser ersten Reifeperiode ein Edelstahltank, ein großes Fass oder Barrique zum Einsatz kommen, spielt eine große Rolle. AUSBRUCHAusdruck für edelfaule,
rosinenartig zusammengeschrumpfte Trauben, die am Neusiedlersee See im
Burgenland, Österreich, zu einem Süßwein verarbeitet werden.
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Bezeichnet den spanischen Schaumwein, welcher nach der klasssischen Methode hergestellt wird. Die Bezeichnung wurde von den Spaniern1970 gewählt, als sie beschlossen, den möglicherweise irreführenden Begriff Champaña aufzugeben.
Ein geschützter Begriff für die Herstellung von ausschließlich aus der Champagne kommenden und nach der klassischen, sehr aufwändigen Flaschengärung bereiteten Schaumweinen.
Französischer Begriff für herausragende Weinberglage mit eigenem Charakter. Besitzt ein Wein den Status eines „Cru“, dann benötigt er keine aufwändige Verarbeitung und keinen Verschnitt - um markante Qualität zu erlangen.
Ein Begriff aus der Schaumweinherstellung. Um über Jahre hinweg einen Markensekt oder Standard-Champagner von immer gleich bleibender Qualität mit stets identischem Geschmack anzubieten zu können, verschneidet der Kellermeister viele verschiedene Grundweine miteinander.
„Districtus Austriae Controllatus“. Ein im Jahre 2003 in Österreich eingeführtes System der Ursprungsbezeichnung. Als erster DAC-Bereich wurde das Gebiet Weinviertel definiert, und zwar für die Sorte Grüner Veltliner.
Ein wichtiger Schritt in der Schaumweinherstellung nach dem traditionellen Champagnerverfahren. Er bezeichnet das Abtrennen der Hefe vom Schaumwein nach der Reifezeit in der Flasche.
Eine viel diskutierte Maßnahme, die darin besteht, den Wein aus der Flasche in eine Karaffe umzufüllen. Sinnvoll bei Weinen, die Sauerstoff benötigen, um ihr Bukett entfalten zu können. Oft angewendet bei Rotweinen, die ein Depot aufweisen.
„Denominación de Origen“. Abkürzung für kontrollierte Qualitätskategorie in Spanien. 1926 nach dem Vorbild der französischen AOC geschaffen.
Abkürzung für „Denominazione di Origine Controllata“, das italienische sowie Denominacão de Origem Controlada“, das portugiesische Qualitätskontrollsystem für Wein. In beiden Ländern entsprechen DOC-Weine der im europäischen Weingesetz definierten Bezeichnung Qualitätswein.
Zusatz einer Zucker-Weinlösung bei der Sekt- und Champagnerherstellung. Man unter-scheidet zwischen Fülldossage (Zusetzung mit der Hefe für die zweite Gärung) und der Versanddossage (nach der zweiten Gärung und vor dem Verkorken zugesetzte Menge, welche den Süßegrad des fertigen Sektes oder Champagners bestimmt).
Eine willkommene Form der Fäule. Durch die Ausbreitung des Pilzes auf sehr reifen Trauben verdunstet Wasser durch die porös gewordene Haut. So ergibt sich eine Konzentration von Zucker und Aromastoffen in den Trauben. Der Wein wird edelsüß.
Das harte, geschmeidige und wasserdichte Holz hat gegenüber anderen
Holzarten den Vorteil, dass es eine natürliche Affinität zu Wein
besitzt. Sie verleiht dem Wein Qualitäten und Geschmackseigenschaften,
welche von Verbrauchern als Verfeinerung oder Ergänzung des Geschmacks
vieler Weine empfunden werden.
Bezeichnet die kleinste Weinbergeinheit im deutschen Weinbau. Im Idealfall ein Ort, der durch homogene Eigenschaften von Boden und Klima einen typischen , wieder erkennbaren Wein hervorbringt.
Der Ertrag ist ein wichtiger Faktor für die Qualität des Weines. Es gilt der Grundsatz: Je geringer die Erntemenge, desto größer die Extraktwerte der Trauben. Für die meisten Qualitätsweine gilt ein Ertrag von etwa 600 g Trauben je Quadratmeter als wünschenswert.
Diese Angabe garantiert, dass der in die Flaschen abgefüllte Wein aus Trauben gekeltert wurde, welche der abfüllende Betrieb selbst angebaut hat.
Als Extrakt bezeichnet man die Summe der Feststoffe, welche zurückbleiben, wenn man Wasser, Ethylalkohol und andere flüchtige Bestandteile aus einer gegebenen Menge Wein verdampft. Dazu gehören z.B. Zucker, Säuren, Glycerin, Mineralien usw.
Die Farbe ist wichtig für die Beurteilung der Weine. Über den Reifezustand eines Rotweines macht die Farbe eine zuverlässige Aussage: Junge Rotweine zeigen sich in violetten Farben, reifere Weine hingegen erhalten ziegelrote, orange farbene Anteile. Waren die Trauben bei Weißweinen mit Botrytis befallen, so zeigt der Wein Gold-Töne.
Rebsorten, deren Trauben große Mengen an Farbstoffen bilden. Die dunklen Farbpigmente stecken nicht nur in der Traubenhaut, sondern auch im Fruchtfleisch.
Ein noch im Rohzustand, vor dem Abschluss eines Ausbaus, verkaufter Wein. Es handelt sich meist um einfachste Weine aus Massenproduktionen, welche zum Verschnitt oder eine andere Art der Weiterverarbeitung genutzt werden.
Finessenreiche Weine stechen mit ihrer Nachhaltigkeit, Konsistenz und
allen anderen Qualitäten besonders hervor. Der Geschmack und das Aroma
sind dabei optimal eingebunden.
Der Ausdruck wird verwendet für Weine, die einen wässrigen, leichten, wenig duftenden Wein charakterisieren.
Bezeichnet den Oberbegriff einer Gruppe von Aromen, welche man üblicherweise in Beeren, Kernobst, Steinfrüchten usw. findet. Es ist noch nicht abschließend geklärt, warum ein Wein z.B. nach Sauerkirschen riechen kann, obwohl er doch aus Trauben hergestellt wurde.
Ist der Ausdruck für einen biochemischen Vorgang, wobei er die Umwandlung des Zuckers im Most durch Hefen bezeichnet. Dabei entsteht unter Freisetzung von Wärme Alkohol und Kohlensäure.
Sie stecken entweder in den Beerenschalen, den Kernen oder Stielen der Trauben oder stammen aus dem Holz des Fasses. Bei einem hohen Gerbstoffgehalt ziehen sich in der Regel die Mundschleimhäute zusammen, man spricht dabei von einem adstringierenden Gefühl. Weine werden durch Gerbstoffe konserviert und sind daher unerlässlich für eine längere Lagerung.
Ein auf der Zunge wahrgenommener Sinn, welcher nur vier Reize kennt: süß, sauer, salzig und bitter.
Glycerin ist ein Nebenprodukt der Gärung, man spricht auch von einem dreiwertigen Alkohol. Es verleiht dem Wein eine Geschmeidigkeit und verstärkt vor allem die Süße. Die meisten Weine enthalten 5 bis 10 Gramm pro Liter. An der Glaswand hinterlässt das Glycerin die so genannten „Kirchenfenster“.
Wörtlich übersetzt bedeutet es „Großes Gewächs“ und ist die höchste Qualitätsstufe im Burgund und im Elsass für die besten Weinberglagen und Weine. Im Bordelais steht die Bezeichnung lediglich für ein großes Gewächs und kann daher für die höchsten, aber auch für kleinere Qualitäten verwendet werden.
Bezeichnet den Top-Wein Spaniens nur von besten Jahrgängen. Bevor er in den Verkauf kommt, reift er fünf Jahre teils im kleinen Holzfass, teils im Tank oder in der Flasche.
= 10 000 Quadratmeter. Gängige Flächenbezeichnung für Weinanbaugebiete.
Einzellige, pflanzliche Mikroorganismen, welche in der Lage sind, Zucker in Alkohol umwandeln. Sie üben dadurch größten Einfluss auf die Qualität und den Stil des späteren Weines aus.
Ein Holzton im Wein kann auch durch Einführen von Holzspänen oder Holzstückchen erreicht werden. Diese Methode ist um ein Vielfaches günstiger als der Kauf eines kleinen Eichenholzfasses (ca. 500 Euro), bringt jedoch nicht die gleiche Qualität.
Kreuzung von europäischen und amerikanischen Rebsorten mit dem Ziel, die Weinqualität einer europäischen Sorte zu erreichen, im Anbau jedoch die Pflegeleichtigkeit des anderen Erdteils beizubehalten (insbesondere deren Unempfindlichkeit gegen Pilzkrankheiten).
Großflasche mit 6 Liter Inhalt.
Die einfachste und billigste Methode der Schaumweinherstellung. Beim Abfüllen wird den Weinen (vor allem Weißweinen) etwas Kohlensäure zugesetzt.
Das Jahr, in dem ein Wein entstanden ist, oder das Jahr der Traubenernte. Die meisten Weine werden nach dem Jahrgang separat ausgebaut und abgefüllt.
Champagner aus Weinen nur eines Jahrganges. Dieser wird meist nur aus den besten Jahr-gängen erzeugt.
Erster Wein von den Trauben eines in der Regel dreijährigen Rebstocks.
Bezeichnung des Weines vor der Filtration. Er liegt noch auf der Hefe oder enthält noch Rest-mengen an Hefe.
Mineralisches Gestein, welches gründlich und tief in den Boden eingearbeitet werden muss, damit es seine volle Wirksamkeit entfalten kann. Es gibt dem Wein eine charakteristische Würze mit.
Bezeichnung für die nach dem Schwenken des Glases herablaufenden wasserklaren „Tränen“. Sie deuten auf viel Extrakt, besonders jedoch auf Alkohol und Glycerin hin.
Ein Wein wird klar, indem sich die schwebenden Trubteilchen von allein absetzen und daher getrennt werden. Die zweite Variante ist die maschinelle Klärung, sie erfolgt durch einen Filter, bestehend aus mehreren, hintereinander angeordneten Filterplatten, in denen die Trubteile hängen bleiben.
Chemisch korrekt als Kohlendioxid bezeichnet. Sie entsteht bei der Weinbereitung in erheblichen Mengen. In der Regel entweicht das Gas bei der Gärung, in Schaum- und Perl-weinen wird es jedoch unter Druck gelöst.
Ein Wein mit vielen verschiedenen, aufeinander abgestimmten Duft- und Geschmacks-nuancen, welche ihn interessant machen.
Unterart einer bestimmten Rebsorte. Durch kleine (natürliche oder züchterische) Mutationen verändert sich jede Rebsorte. Man versucht mit der Klonenselektion Klone mit den besten Eigenschaften für die weitere Vermehrung auszuwählen.
Flaschenverschluss aus der Rinde der Korkeiche, der zur Reifung des Weines beiträgt. Guter Rohkork wird offenbar immer seltener. Er wächst vor allem in den Ländern Portugal, Spanien und auf Sardinien. In den letzten Jahren sind vermehrt Probleme mit schlechten Korken auftreten, daher kommen immer öfter Schraubverschlüsse oder auch Kunststoffkorken zum Einsatz.
KÖRPER
Ausdruck für die Dichte, die Kraft sowie den hohen Extraktgehalt eines Weines. Er kann mager, kräftig, mächtig aber auch plump sein. Ein körperreicher Wein besitzt vor allem einen hohen Alkoholgehalt, aber auch Glycerin.
Holzfassbauer, welche aus unter freiem Himmel abgelagertem oder maschinell getrocknetem Holz unterschiedlich große Eichenholzfässer bauen. Diese werden für Weine und fassge-lagerte Spirituosen sowie Cognac oder Whisky verwendet.
Idealer Boden für das Wachstum der meisten Pflanzen. Guter Lehm hat ein hohes Speicher-vermögen für Wasser und Pflanzennährstoffe. In niederschlagsreichen Gebieten ist dieser weniger für den Weinbau geeignet, an niederschlagsarmen Orten oder in Jahren mit sehr trockenen Sommern kann diese Eigenschaft allerdings sehr vorteilhart sein.
Ein Qualitätsmerkmal eines Weines. Ein gut zubereiteter Wein, welcher Zeit zum Reifen hatte, sollte nach dem Schlucken oder Ausspucken einen Nachgeschmack von einigen Sekunden Länge hinterlassen. Man spricht dann auch von einem guten Abgang.
Bezeichnet das Gegenteil von körperreich und hat keineswegs eine abschätzige Bedeutung. Die Bezeichnung trifft meist auf delikate, sowie viele trockene Weißweine, aber auch auf Rotweine zu, welche jung getrunken werden sollten.
Zerkleinerte und zerquetschte Trauben, welche noch den gesamten Saft enthalten. Bei der Rotweinzubereitung erhält der Wein erst durch den intensiven Kontakt der einzelnen Bestand-teile der Maische Farbe und Tannin.
Bezeichnet den Traubensaft nach der Pressung (ohne Häute und Kerne). Er
kann dabei entweder in einem noch unvergorenen Zustand oder aber schon
im Zustand der Gärung sein
Eine Maßangabe, welche besagt, um wie viel Gramm ein Liter Most bei konstanter Temperatur von 20° Celsius schwerer ist als ein Liter Wasser. Das Mostgewicht wird in Deutschland in Öchsle-Grad gemessen.
Die genaue Bezeichnung lautet auch: rektifiziertes Traubenmostkonzentrat. Der Begriff steht für einen aus eingekochtem Most gewonnenen Sirup. Für die Herstellung werden Trauben verwendet, die aus der Überproduktion großer Anbaugebiete stammen.
Bezeichnet die Weinländer, die erst lange nach den klassischen Weinbauländern Reben angebaut haben, wie zum Beispiel Australien, Kalifornien, Neuseeland und Südafrika.
In den sechziger und siebziger Jahren in Deutschland gezüchtete, meist aromatische Reb-sorten, die vor allem viel Ertrag, sehr selten jedoch hohe Weinqualität bringen.
Eine auf die Dichte des Traubensaftes beruhende Messskala für den Zuckergehalt. Daran lässt sich der Reifegrad der Trauben ablesen. (siehe auch Mostgewicht)
Die Wissenschaft vom Wein.
Ein Pilz, der die Beerenhaut zerstört (echter Mehltau).
Mit Oxidation ist die Lufteinwirkung auf den Wein gemeint. Bei jungen Rotweinen ist das erwünscht, weil sie sich in der Verbindung mit Sauerstoff eher öffnen. Ein oxidierter Wein ist durch übermäßigen Kontakt flach, schal oder braun geworden. Weine, die schon im Fass oder in der Flasche oxidieren, sind fehlerhaft.
Ein Perlwein enthält nur halb so viel Kohlensäure wie Schaumweine und bildet daher eine eigene Kategorie. Sein Perlen entsteht durch eine nur kurze zweite Gärung oder aber durch die Zugabe von Kohlendioxid.
Sie gibt den Stockabstand der einzelnen Reben im Weinberg an, hat Einfluss auf den Traubenertrag und ist abhängig von der Wasserversorgung des Bodens.
Weine, die frisch und saftig schmecken und dazu über eine anregende Säure sowie Biss verfügen.
Der Name einer Rebsorte in der norditalienischen Provinz Treviso. In Deutschland ist er heutzutage vor allem als schäumender Wein aus dieser Rebsorte bekannt – als Frizzante (Perlwein) oder auch als Spumante (Schaumwein).
Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete. Nach dem deutschen Weingesetz handelt es sich dabei um die Vorstufe von Qualitätsweinen mit Prädikat.
Bezeichnung für einen Bauernhof, aber auch für ein Weingut. Single-Quinta-Port ist Portwein eines bestimmten Jahrganges aus einem bestimmten Weingut im Douro-Tal.
Herzhafter, lebendiger Wein, bei dem die Säure kräftig, aber nicht unangenehm hervortritt.
Traubengerüst bzw. Stiele ohne Beeren.
Eine Duftkomponente, die sich in der Regel in Weinen findet, welche im
Barrique ausgebaut wurden
Optisches Gerät zur Messung des spezifischen Gewichtes des Mostes (Öchsle-Grad).
Eine eigens im Labor gezüchtete Hefe, welche bei der Zusetzung in einem Most bestimmte Eigenschaften hervorbringt. Es gibt Hefen, die beispielsweise als Nebenprodukt der Gärung viel Glycerin bilden und dem Wein dadurch eine besondere Geschmeidigkeit verleihen.
Bezeichnung einer Qualitätsstufe in Spanien und Portugal. Sie weist auf eine längere Lagerzeit im Fass hin. Das Mindestalter eines Weines, der als Reserva angeboten wird, hängt von seiner jeweiligen Herkunft ab, meist sind zwei bis drei Jahre Reife vorgesehen.
Der vorhandene Zuckergehalt im fertigen Wein. Dabei handelt es sich entweder um einen natürlichen Restbestand der Vergärung oder auch um zugesetzten Traubenmost (Süßreserve).
Beschreibt einen harmonischen, ausbalancierten Wein, welcher vollmundig und ausgeglichen ist.
In der Regel wird dieser Ausdruck für Rotweine verwendet. Als samtig werden jene Weine bezeichnet, die durch ihre angenehme Reife, gut eingebundene Gerbstoffe und Fruchtsüße einen weichen Geschmackseindruck hinterlassen.
Oberbegriff für diverse Verfahren, um Weinfehler zu entfernen. Die feinen Schwebstoffe im Wein können durch Einbringen einer gerinnenden Substanz ins Fass (meist Eiweiß) nach unten „abgefiltert“ werden.
Oberbegriff für Weine mit einem Kohlensäuredruck von mindestens 3 bar. Hierzu zählen zum Beispiel Cava, Champagner, Crémant und Sekt.
Ein chemisches Element, aber auch ein Allheilmittel der Winzer gegen zahlreiche Probleme und Krankheiten, die den Wein bedrohen. Eine kleine Menge wird dem Wein als schwefelige Säure zugesetzt und schützt vor Oxidation, das heißt vor zu schneller Alterung des Weines.
Französischer Ausdruck für einen Weinkellner. Ein guter Sommelier beherrscht nicht nur den perfekten Weinservice sondern spricht auch die richtigen Empfehlungen zum Essen aus.
Aus einer einzigen Rebsorte produzierter Wein.
Der Ausdruck steht für die innere Architektur des Weines. Sie baut sich vor allem aus den Elementen Extrakt, Tannin und Alkohol auf. Sie ist ein wichtiges Kriterium für die Struktur eines Weines.
Unvergorener Traubensaft, der dem fertig vergorenen Wein zugeführt wird.
Ein wesentlicher Bestandteil in Traubenkernen und Traubenschalen. Tannin wird auch als Gerbstoff bezeichnet und ist das wesensbestimmende Merkmal von Rotweinen. Im Laufe der Lagerung baut sich Tannin wie alle anderen Inhaltsstoffe ab. Die Weine werden damit runder und erhalten gleichzeitig eine längere Lagerfähigkeit.
Dieser Ausdruck beschreibt die Gesamtheit der Faktoren, die an einem bestimmten Ort auf den Wein einwirken. Er umfasst dabei den Boden, die Lage und das Klima ebenso wie den menschlichen Faktor Tradition.
Der Geschmack eines derart bezeichneten Weines entfaltet sich auf der Zunge zu ungeahnten Dimensionen. Er ist dicht, gehaltvoll und zeigt sich in unterschiedlichen Schichten.
Ein in Deutschland benutzter Begriff für die Methode der Schaumweinherstellung, da der Begriff Champagnerverfahren geschützt ist. Er darf nur in der Champagne selbst verwendet werden. Der Zusatz „traditionell“ besagt dabei, dass die Hefe abgerüttelt wurde.
Eine Bezeichnung für Pressrückstände (Schalen, Kerne und Stiele) ebenso wie für den daraus durch Destillation gewonnenen Brand. Trester oder Tresterbrand entspricht dem italienischen Grappa und dem französischen Marc.
Geschmacksbezeichnung für einen deutschen Wein mit einem Restzuckergehalt von maximal 9 Gramm pro Liter in einem bestimmten Verhältnis zur Säure. Es gilt dabei die Formel Säure plus 2. Ein Wein mit beispielsweise 7 Gramm Säure pro Liter kann genau 9 Gramm Zucker pro Liter enthalten, um noch als trocken durchzugehen.
Durch Bakterien werden das Braunwerden sowie die Trübung eines Weines verursacht. Ein Wein, bei dem diese Fehler auftreten, bezeichnet man als umgeschlagen.
Die einzelnen Inhaltsstoffe eines Weines sind dabei nicht aufeinander abgestimmt. Das kann bei jungen Weinen vorkommen, bei denen einfach eine Lagerung notwendig ist. Es kann aber auch ein solches Unverhältnis bestehen, dass der Wein nie zusammenfindet.
Als unreif werden Weine bezeichnet, die aus unreifem Lesegut erzeugt wurden. Es können aber auch Weine sein, die noch nicht zu ihrer Reife gelangt sind, aber noch Entwicklungs-potential haben.
Man spricht bei dem unteren, wurzelbildenden Teil des späteren Rebstocks von der Unterlags-rebe. Er stammt von reblausresistenten, amerikanischen Reben. Darauf werden europäische Ertragslausreben aufgepfropft, die reblausanfällig sind.
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Dieser Duft entsteht in der Regel bei Weinen, die in neuen Barrique-Fässern ausgebaut wurden.
Verband Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter. Ein freiwilliger Zusammenschluss qualitätsorientierter Weingüter mit festen Bestimmungen für den Weinausbau.
Ein
Gemisch aus Schaumwein, altem Wein oder Champagner und Zucker. Die Höhe
der Zuckerzugabe bestimmt dabei wie süß der Schaumwein oder Champagner
schmecken wird
Eine Mischung von Weinen aus verschiedenen Traubensorten, Lagen, Regionen oder Jahrgängen. Bei dieser Methode werden mehrere verschiedene Weine so gemischt, dass die Qualität des entstehenden Weines die der Grundweine übertrifft. Nur wenn die Grundweine von hoher Qualität sind, ist auch der Verschnitt hochwertig.
Bezeichnung für einen körperreichen, gaumenausfüllenden, lang anhaltenden Wein, in dem alle Geschmacksstoffe vollmundig zusammenwirken.
Weinstein ist ein harmloses Kaliumsalz in Form winziger Kristalle, welches in Folge der Alkoholbildung und Abkühlung nach der Gärung entsteht. In der Regel wird Weinstein vor dem Abfüllen ausgeschieden, doch häufig bilden sich die Kristalle auch erst in der Flasche. Dies ist kein Grund einen Wein zu reklamieren, da sich der Wein problemlos über sie hinweg ausgießen lässt.
Dieser Ausdruck steht für die Charakterisierung eines Weintyps. Die Einteilung wird dabei in leicht, schwer oder eher neutrale Frucht vorgenommen. Diese Einteilung hilft sehr gut auf der Suche nach Geschmacksharmonien zwischen Wein und Essen.
Man erkennt ihn meist am
schlechten Geruch oder am Geschmack. Gegen bleibende Weinfehler wie zum
Beispiel Essigstich gibt es leider kein Gegenmittel. Vorübergehende
Weinfehler verlieren sich oft durch kräftiges Schwenken des Glases.
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